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PSA spielt eine entscheidende Rolle beim Hochwasserschutz in Venedig

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Das Phänomen „acqua alta“ beschreibt die ungewöhnlich hohen Gezeitenspitzen, die in der nördlichen Adria auftreten können. Diese Gezeiten entstehen, wenn sich die üblichen astronomischen und geophysikalischen Gezeiteneffekte mit dem Mittelmeerwind sirocco hochschaukeln und Wasser in die nordwestliche Region der Adria treiben. Aufgrund der besonderen Lage Venedigs, der ausgeprägten Form der venezianischen Lagune und der gut dokumentierten Absenkung der Stadt im Allgemeinen, können Überschwemmungen in Venedig im Vergleich zu anderen Küstenstädten an der Adria besonders schwerwiegend sein. Der höchste aufgezeichnete Flutpegel in Venedig fand am 4. November 1966 statt, als die Stadt von 194 cm Salzwasser bedeckt war. Erst am 29. Oktober 2018 drohte ein 156 cm hohes Hochwasser mit weiteren Beeinträchtigungen und Schäden in Venedig. Da Hochwasserereignisse sowohl in der Häufigkeit als auch in der Intensität zunahmen, brauchten die Venezianer dringend eine langfristige Lösung. Das Ergebnis war das MOSE-Projekt.

MOSE (oder „Modulo Sperimentale Elettromeccanico“) ist ein kritisches Großprojekt, das die Stadt Venedig und die venezianische Lagune vor Überschwemmungen schützen soll. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Installation von 78 mobilen Toren über die drei Zuläufe (Lido (1), Malamocco (2) und Chioggia (3), im Bild unten nummeriert), zwischen der venezianischen Lagune und dem Adriatischen Meer. Bei drohendem Hochwasser können die Tore je nach den Gegebenheiten individuell angehoben oder geschlossen werden. Zusammen mit vielen anderen Maßnahmen zum Hochwasserschutz, einschließlich Küstenbefestigung und Erhöhung von Kais, wird MOSE dazu beitragen, Venedig vor zukünftigen Fluten von bis zu drei Metern Höhe zu schützen.

Karte der Venezianischen Lagune und der nordwestlichen Adria, mit eingezeichneter Lage der Buchten

 

Wenn ein Hochwasser vorhergesagt wird, werden die MOSE-Tore durch Einleiten von Druckluft und anschließendes Verdrängen von Wasser angehoben. Dies führt dazu, dass sich das Tor um seine Scharnierachse dreht und das Tor vom Gehäuse am Meeresboden bis über die Wasserlinie ansteigt. Bei einem Gewicht von 330 Tonnen pro Tor und Gesamtkosten von rund 6 Milliarden Euro kann man mit Recht erwarten, dass die Technik in und um diese Tore herum den höchsten Ansprüchen gerecht wird. Hier kommt Precision Polymer Engineering ins Spiel.

MOSE Torquerschnitt: 1. Tor; 2. Scharnier; 3. Basis des Tores; 4. Tunnelzugang; 5. Bodenverdichtungspfähle

 

Precision Polymer Engineering (PPE) wurde ausgewählt, um zwei unterschiedliche Dichtungsgeometrien für das MOSE-Projekt zu entwickeln. Für diese Geometrien wurde das proprietäre Hochleistungsmaterial Z85L von PPE verwendet.

Die Sorte Z85L ist ein hydriertes HNBR-Nitril, das speziell für langfristigen, zuverlässigen Einsatz bei niedrigen Temperaturen zusammengesetzt ist. Die hohe mechanische Festigkeit von Z85L sorgt für hervorragende Verschleißeigenschaften und Abriebfestigkeit, insbesondere bei dynamischen Anwendungen. Die ausgezeichnete chemische Beständigkeit macht das Material ideal für den Einsatz mit allen Arten von Betriebsflüssigkeiten, von Meerwasser bis hin zu den chemisch aggressivsten industriellen Schmiermitteln.

PPE belieferte den Erstausrüster nicht nur mit leistungsstarken Dichtungslösungen, sondern dank unserer Positionierung beim MRO-Anbieter für das MOSE-Projekt sind wir auch stolz darauf, MOSE bei seinem laufenden Ersatzteilbedarf kontinuierlich unterstützen zu können.

Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie die Dichtungsmaterialien von Precision Polymer Engineering aufgrund ihrer bewährten Leistung und Zuverlässigkeit in rauen Betriebsumgebungen in große internationale Projekte aufgenommen wurden.

Wenn Sie mehr über unser Sortiment an Dichtungsmaterialien erfahren möchten oder herausfinden möchten, welcher Werkstofftyp am besten für die einzigartigen Anforderungen Ihrer Anwendung geeignet ist, kontaktieren Sie noch heute Ihren nächsten PPE-Dichtungsexperten.

 

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